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10 Tipps: Wie starte ich mit dem Bloggen?

Du hast schon immer mit dem Gedanken gespielt einen eigenen Blog zu starten? Aber irgendwie hast du nie die Zeit dazu gefunden? Irgendwie gab es immer etwas, dass dich davon abgehalten hat? Aller Anfang ist schwer aber mit dem Bloggen anzufangen ist einfacher, als viele Denken. Seit einem Jahr schreibe ich fast täglich Beiträge für RandomBrick.de und möchte mit diesem Beitrag meine Erfahrung zum Bloggen neben dem Beruf teilen.

Diesen Beitrag habe ich beispielsweise während einer Zugfahrt geschrieben. Ich hatte Zeit, keine Lust zum Lesen und keinen Film der mich interessierte. Eine Internetverbindung wird auch nicht benötigt, sondern einfach nur Word. Dort habe ich dann meine Gedanken zu diesem Thema niedergeschrieben. Zu Hause wurde der Text dann in WordPress kopiert, überarbeitet, formatiert, mit Bilder versehen und anschließend veröffentlicht.

Wer Bloggen möchte, findet immer Zeit die eigenen Gedanken in Worte zu fassen (Copyright Benjamin Blessing).

10 Tipps: Wie starte ich mit dem Bloggen?

Wer bloggen möchte, findet immer Zeit dafür. Die Frage ist, willst du wirklich bloggen und was willst du damit erreichen? Egal was dich dazu motiviert, halte an dieser Idee fest und fange an. Doch bevor du deine Gedanken niederschreiben kannst, benötigst du einen eigenen Blog.

1. Blog einrichten

Bevor es losgeht, muss ein Blog eingerichtet werden. Hier stellt sich die Frage: Eigener Webspace oder Blog von einem Drittanbieter. Wer technisch affin ist, kann problemlos einen Blog bei einem Webhoster selbst einrichten. Dafür werden keine Programmierkenntnisse benötigt. Webspace kostet zwar etwas Geld (10 bis 20 Euro im Jahr!!), dafür bekommt man aber auch eine eigene Domain.

Du willst eine eigene Domain haben, traust dich aber nicht an die Materie heran, dann fragt einen technikaffinen Freund oder Bekannten. Sei so lieb und drücke diesem anschließend etwas Geld für seine Mühen in die Hand oder lade ihn zum Essen ein.

Wer das nicht möchte, findet vollständig eingerichtete Blogs bei Drittanbieter wie WordPress.com oder Blogger.de. Die Blogs sind kostenlos, im Funktionsumfang jedoch reduziert. Mehr Funktionen werden gegen ein monatliches Entgelt zur Verfügung gestellt.

Je nachdem wohin die Reise gehen soll, bieten sich beide Möglichkeiten an. Mit dem eigenen Webspace habe Nutzer mehr Kontrolle, aber auch mehr Verantwortung bezüglich der Administration. Fertige Lösungen bei Drittanbieter sind in der Basisversion in der Regel kostenlos. Mehr Funktionen sind aber nur gegen Aufpreis erhältlich.

WordPress Logo (Bild: WordPress.org).

2. Themenfindung

Jeder Blog benötigt ein Thema, eine Fachrichtung mit der er sich beschäftigt. Dadurch werden Leser die sich zu einem bestimmten Thema informieren möchten, angesprochen. Wer querbeet durch alle Themen schreibt, wird nur schwer Stammleser finden. Technikaffine Nutzer die sich gerne über die neuste Hard- und Software auf dem Markt informieren, fühlen sich vor den Kopf gestoßen, wenn plötzlich Kochrezepte oder Beiträge zur Kleinkinderpflege auftauchen.

Das heißt jedoch nicht, dass man als Blogger nicht auch ein wenig links und rechts vom Hauptthema neue Randgebiete erkunden darf. Diese Randgebiete sollten jedoch in das große Gesamtbild passen. Generell benötigt dein Blog jedoch einen roten Faden. Auf RandomBrick.de geht es hauptsächlich um Technik, Smartphones und entsprechende Anleitungen und Testberichte. Aber auch ein kurzer Testbericht zum Navigationsgerät in der Audi A3 Limousine ist hier zu finden.

Wie findet sich jetzt ein passendes Thema? Am besten suchst du dir ein Gebiet auf dem du Erfahrung hast und für das du dich interessierst. Wenn ein Thema dir keinen Spaß macht, wie willst du dann gute und überzeugende dazu Beiträge schreiben?

3. Die Beiträge

Jetzt hast du einen Blog und ein Thema. Eine Nische in der du dich mit deinem Blog bewegen möchtest. Jetzt gilt es, diese Nische mit den passenden Beiträgen zu füllen. Aber wie finden sich die passenden Themen für deine Nische? Wer Erfahrung und Interesse an einem bestimmten Thema hat, findet immer etwas. Lasst euren Gedanken freien Lauf.

Folgende Ansätze werden dir bei der Themenfindung für Beiträge helfen:

4. Leser erreichen

Das ist der schwerste Teil. Hier gilt wirklich, aller Anfang ist schwer. Woher sollen Leser wissen, dass es deinen Blog gibt? Wie finden Leser den Weg zu deinen Beiträgen? Wie kommt dein Blog zu Traffic und mehr Bekanntheit.

Der schnellste Weg ist Social Media. Teile deine Beiträge mit deinen Freunden auf Facebook, Twitter, Instagram und wie sie alle heißen. Aber! Sei keine Spammer, sonst hast du bald deutlich weniger Freunde und Follower. Denk daran, nur weil du deinen Beitrag toll findest, ist er nicht für jeden interessant. Aber sei auch nicht zu schüchtern, rede über deinen Blog und bitte deine Freunde die Beiträge zu teilen, wenn sie ihnen gefallen. Sharing is caring!

Zusätzlich ist es ratsam, etwas Wissen zum Thema SEO (Search Engine Optimization – Suchmaschinenoptimierung) aufzubauen. Du musst kein Profi werden, die Grundlagen solltest du aber kennen. Wer seine Beiträge entsprechend optimiert, spürt die Auswirkungen, jedoch meist erst nach 1 bis 3 Monate.

Aber bedenke, auch wenn die Beiträge für Suchmaschinen optimiert werden, sollten diese trotzdem ansprechend für deine Leser bleiben. Sonst bringt dir der ganze Traffic nichts, wenn die Leser wieder abspringen. Erst für den Leser und dann für die Suchmaschine schreiben.

Entwicklung der Besucher vom 01.11.2014 bis 17.08.2015 (Bild: Screenshot Google Analytics).

5. Zeit zum Bloggen finden

Und wie soll man die Zeit dazu finden? Nun das ist grundsätzlich die falsche Frage. Wenn das Bloggen von Anfang an eine Last ist, solltest du es gleich lassen. Bloggen sollte ein Hobby, eine Freizeitbeschäftigung sein, etwas das dir Spaß macht. So wie Fahrradfahren, Bücher lesen oder im Garten arbeiten.

Wenn du es nicht gerne machst, wird es schwer Zeit dafür zu finden. Manche lesen gerne, andere schauen fern und Blogger schreiben gerne. Einfach mal die Gedanken abladen, anderen bei einem Problem helfen oder ausführlich über ein Produkt berichten.

Gehe einfach mal fünf Minuten in dich und überlege, wo du am Tag freie Zeit hast oder Zeit, die du nicht richtig nutzt. Du verbringst jeden Morgen und jeden Abend 30 Minuten im Zug? Dann schnapp dir ein Netbook und schreibe. Du hast eine Stunde Mittagspause, benötigst aber nur 30 Minuten, dann schreibe. Anstatt die freie Zeit vor dem Fernseher zu verbringen, schreibe.

Je nachdem wo du dich befindest, musst du deinen Beitrag nicht zwingend fertig stellen. Von vielen Beiträgen verfasse ich erst eine Rohfassung. Meist, wenn ich gerade eine Idee und Zeit habe. Das heißt ich schreibe meine Gedanken einfach mal nieder. Anschließend wird der Artikel zu Hause fertiggestellt.

6. To-Do-Liste für neue Beiträge

Es ist ratsam eine Möglichkeit zu finden, spontane Ideen zu einem Thema schnell und einfach abzuspeichern. Ich nutze dafür Google Notizen oder die Android App für WordPress um Einfälle schnell und einfach abzuspeichern. Dort erstelle ich eine kurze Überschrift mit den verschiedenen Punkten, die mir zu dem Thema einfallen. Daraus lässt sich dann bequem und einfach vom Computer aus ein richtiger Beitrag erstellen.

Gute Ideen gehen mit dieser Methode nicht verloren und du kannst von überall auf deine Einfälle zurückgreifen und diese dann zu einem guten Beitrag ausschmücken.

7. Regelmäßig schreiben

Wer regelmäßig Beiträge veröffentlicht, entwickelt eine Routine, die das Bloggen langfristig einfacher und effektiver macht. Wie mit allem gilt auch hier: Learning by Doing. Je länger du bloggst, desto besser wirst du. Inhaltich aber auch vom Arbeitsablauf.

Zudem hältst du deine Leser damit bei der Stange. Werden regelmäßig Beiträge veröffentlicht, verleiht das deinem Blog einen aktuellen Eindruck. Es gibt nichts schlimmeres, wenn die letzte Beitrag mehrere Wochen oder Monate alt ist. Das erweckt den Eindruck, dass du das Bloggen eingestellt hast.

Aber übernehme dich nicht. Finde einen sinnvollen Rhythmus. Es müssen nicht täglich drei Beiträge veröffentlich werden. Je nachdem in welcher Nische du unterwegs bist, genügt auch ein Beitrag pro Woche oder alle zwei Wochen. Auch hier gilt, Qualität vor Quantität. Wenn du als Spezialist in einem Themengebiet unterwegs bist, warten Nutzer gerne auf den nächsten Blog-Post. Zudem gibt es nicht immer etwas zu schreiben.

Ich persönlich hatte mir das Ziel gesetzt zwei Beiträge pro Tag zu veröffentlichen. Nachdem es dann beruflich anspruchsvoller wurde, musste ich dieses Ziel auf einen Beitrag pro Tag reduzieren. Dieses Ziel erreiche ich fast jeden Monat. Es gibt jedoch einige Tage, an denen kein Beitrag veröffentlicht wurde, das ist dann eben so. Das sorgt aber nicht für Stress. Denn sonst würde Bloggen keinen Spaß mehr machen.

Zudem plane ich im Voraus für Tage, an denen ich voraussichtlich keine Zeit zum Bloggen haben werde. Das heißt ich Schreibe mehrere Beiträge und terminiere diese, so dass WordPress diese dann automatisch veröffentlicht. Das nimmt den Druck wirklich jeden Tag am Laptop sitzen zu müssen. Freie Zeit am Wochenende kann so für Beiträge unter der Woche genutzt werden.

MacBook Pro 13 Retina (Mid 2014) (Bild: Copyright Benjamin Blessing).

8. Beiträge zwischenspeichern

Es lohnt sich, Beiträge nicht sofort zu Ende zu schreiben. Manche Themen müssen erst einmal ruhen. Oder es müssen weitere Informationen eingeholt werden. Das heißt, bereitet euren Beitrag vor, gönnt euch aber die Freiheit diesen erst zu veröffentlichen wenn er wirklich fertig ist.

An Testberichten schreibe ich oft mehrere Tage. Immer wieder ein bisschen. Lade Bilder hoch, formatiere den Text in WordPress, ändere Eindrücke ab oder korrigiere etwas. Gleiches gilt auch für diesen Beitrag. Solche Artikel entstehen in der Regel über mehrere Tage. Neue Stichpunkt oder Ideen kommen Schritt für Schritt hinzu, immer wenn ich Zeit oder einen passenden Einfall habe.

9. Pflegt euren Blog wie ein kleines Start-up

Ein Blog kann wie ein kleines Unternehmen gesehen werden. Je mehr Zeit du investierst, je intensiver du dich damit auseinander setzt, desto schneller und stärker wächst dein Blog. Deshalb kannst dir den Luxus gönnen und deinen Blog entspannt betrachten. Denn das Thema ist: Wie starte ich mit dem Bloggen?.

Starte deinen Blog als Freizeitbeschäftigung und setze dich langsam und entspannt mit den Themen auseinander. Wenn du mehr Zeit hast, beispielsweise im Urlaub, arbeite etwas intensiver an deinem Blog, wenn du das möchtest.

Nur dann gehst du die Sache unverkrampft und mit Freude an. Nur dann lebt dein Blog von deiner Begeisterung. Sobald Zwang entsteht, leidet die Qualität, die Beiträge und dann macht das Schreiben keinen Spaß mehr.

10. Schreibt und erlaubt Gastbeiträge

Keiner sagt, dass nur du Beiträge für deinen Blog schreiben musst. Wenn du einen Mitstreiter findest, könnt ihr euch die Arbeitslast teilen oder eben doppelt so viele Beiträge veröffentlichen. Auch bietet es sich an, dass du Beiträge für andere Blogs schreibst. Das erhöht deinen Bekanntheitsgrad und deine Reichweite und führt letztendlich zu mehr Besucher.

Gleiches gilt aber auch für dich. Erlaube anderen einen Gastbeitrag auf deinem Blog zu veröffentlichen. Insbesondere wenn dein Blog sich etabliert hat, ist es höflich, junge neue Talente zu Wort kommen zu lassen. Achte aber darauf, dass die Beiträge zu deinem Blog und deinem roten Faden passen.

Persönliche Meinung

Bloggen ist nicht schwer. Dabei bleiben ist schwerer. Wichtig ist, dass dir das Bloggen eine Freude bereitet. Dann kann auch problemlos neben dem Beruf ein Blog betrieben werden. Als Hobby, als Ausgleich, als Möglichkeit sich mit anderen auszutauschen.

Was dieser Beitrag nicht angesprochen hat: Kann man mit Bloggen Geld verdienen? Ja das ist möglich, erwarte aber keinen schnellen Reichtum oder die Möglichkeit, deinen aktuellen Beruf an den Nagel hängen zu können und nur mit dem Bloggen deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das geht, doch ist deutlich aufwendiger. Solltest du das anstreben, wird der neunte Punkt sehr wichtig.

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