Mitarbeiter ermutigen: So steigern Sie die Teammotivation im Unternehmen
Wenn Sie ein Unternehmen führen oder Mitarbeiterverantwortung tragen, ist es essentiell, dass Sie Ihre Mitarbeiter motivieren können. Kein Unternehmen ist langfristig erfolgreich, wenn der Großteil aller Mitarbeiter die Arbeit ausschließlich für den Gehaltsscheck macht und keinerlei intrinsischen Nutzen aus der Arbeit zieht.
Viele Unternehmen agieren nach dem Prinzip “Zuckerbrot und Peitsche” und versuchen, die Mitarbeiter mit Extras wie einem netten Dienstwagen, Essensgutscheinen oder dergleichen zu motivieren. Aber nicht jeder Mitarbeiter tickt gleich: Manche fahren vielleicht gern Auto und freuen sich sehr über die Möglichkeit, den Dienstwagen auch privat nutzen zu können. Andere wiederum lieben die Natur und fahren ausschließlich Fahrrad und wieder andere entspannen lieber auf dem Sofa und spielen ein wenig mit einem Casino Bonus ohne Einzahlung.
Was wir damit sagen wollen: Es gibt keine Lösung, die für jedes Unternehmen und jeden Mitarbeitertyp passt. Aber wenn Sie unsere Ratschläge befolgen, sollten Sie es schaffen, der Motivation Ihrer Mitarbeiter einen gehörigen Boost zu verleihen.
Anreizsysteme und wissenschaftliche Theorie
Grundlegend geht es bei der Motivation von Mitarbeitern immer um Anreizprobleme. In der Wissenschaft nennt man die Problemstellung “Prinzipal Agent Theorie”. Der Prinzipal, also in diesem Fall Sie, möchte seine Agenten, also seine Mitarbeiter, dazu bewegen, möglichst produktiv zu arbeiten.
Da er sie aber nicht filmen darf oder dergleichen, kann er in der Realität die tatsächliche Arbeitsanstrengung nur schwer überprüfen. Er muss es also schaffen, dass die Anreize der Mitarbeiter so gestaltet werden, dass es auch in ihrem Interesse liegt, möglichst produktiv zu arbeiten.
Die naheliegende und auch häufig praktizierte Lösung ist es, das Gehalt der Mitarbeiter an das Erreichen bestimmter Ziele zu knüpfen. Dadurch wird das Einkommen der Mitarbeiter nicht nur von einem Fixum bestimmt, sondern es wird beispielsweise ein Bonus in Abhängigkeit des Jahresumsatzes oder der Gewinnung von Neukunden ausgezahlt.
Bei solchen monetären Anreizen hat man aber herausgefunden, dass die intrinsische Motivation der Mitarbeiter verdrängt wird. Dieser sogenannte Crowding-Effekt der Motivation bewirkt, dass Mitarbeiter, die zuvor vielleicht Spaß an der Arbeit hatten und sie als sinnstiftend empfunden hatten, die Arbeit nur noch des Geldes wegen machen.
Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders und andere Ideen müssen her. Wir möchten damit nicht sagen, dass variable Vergütungen prinzipiell schlecht sind. Aber sie sind eben auch nicht die perfekte, endgültige Lösung des Problems der ungleichen Informationsverteilung und der ungleichen Anreize.
Gamification
Statt sich nur auf monetäre Anreize zu versteifen, implementieren immer mehr Unternehmen nicht-monetäre Anreizsysteme. Bei diesen kann man keinen Crowding-Effekt feststellen. Für die Motivation der Mitarbeiter kann ein solches System daher Gold wert sein.
Gamification ist die Anwendung von Spielmechaniken auf verschiedene Prozesse, um eine Motivationssteigerung zu erreichen. Besonders bei monotonen Arbeiten kann das sehr wirksam sein. Konkret kann man beispielsweise ein Feedback-System verwenden. Oftmals können Abzeichen wie “Mitarbeiter des Monats” oder andere Respektbekundungen, die eigentlich keinen oder nur einen geringen monetären Wert haben, die Motivation und Produktivität des Mitarbeiters deutlich verbessern.
Neben einem solch systematisierten Ansatz, positives Feedback zu geben, kann auch der klassische Weg sinnvoll sein. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter wissen lassen, dass Sie ihnen vertrauen und sich auf sie verlassen, kann das gesteigerte Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl dafür sorgen, dass der Mitarbeiter sich gewissenhafter um seine Arbeit kümmert und Sie nicht enttäuschen will. Ein kleines, ehrlich gemeintes Lob zwischendurch schadet sicherlich auch nicht.
Zielsetzung
Auch wenn Sie große Ambitionen verfolgen und wollen, dass Ihre Mitarbeiter stets an das Big Picture denken, sollten Sie sich auch kleine Ziele setzen. Nur so halten sich die Leute auch daran und fühlen sich verantwortlich.
Noch dazu kann man beispielsweise mit wöchentlichen Zielen den Fortschritt viel besser messen. Wenn das Team die Ziele erreicht, können Sie als Belohnung beispielsweise einen Nachmittag frei geben oder eine Betriebsfeier veranstalten.
Die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit
Nicht bei jeder Tätigkeit ist es leicht, einen Sinn darin zu erkennen, diese auszuführen. Besonders bei monotonen und einfachen Tätigkeiten gibt es daher oft große Motivationsprobleme. Neben den gerade erwähnten kurzfristigen Zielen sollte jeder Mitarbeiter daher auch die langfristige Vision des Unternehmens kennen.
Wenn Sie jedem einzelnen Mitarbeiter klar machen können, was sein Platz in dieser Vision ist und wie er zur Erreichung beitragen kann, sollte der betriebswirtschaftliche Erfolg nur noch eine Formalie sein.
Positivität statt Negativität
Eine Führungspersönlichkeit sollte von positiver Energie umgeben sein. Die Mitarbeiter müssen spüren, wie sehr Sie selbst für das Unternehmen brennen und wie positiv Sie dennoch bei der Arbeit bleiben können. Beteiligen Sie sich auch mal an der Kaffeepause und machen Sie bei den Späßen ihrer Mitarbeiter mit. Wenn Sie sich in Ihrem professionellen Umfeld wohlfühlen, sollte man Ihnen das auch ansehen. Das hat eine größere Wirkung auf Ihre Mitarbeiter, als Sie vielleicht glauben.
Transparente Entscheidungen
Auch die Entwicklungen auf höchster Führungsebene sollten stets offen und transparent mit den Mitarbeitern kommuniziert werden. So werden unangenehme Überraschungen vermieden und die Leute können Fragen stellen und Feedback geben. Im Kern geht es auch hier darum, dass die Mitarbeiter sich als Teil des Unternehmens verstehen und nicht als Humankapital.
Wenn die Mitarbeiter Ihres Unternehmens von allen großen Entscheidungen erfahren, fühlen sie sich mehr eingebunden und verpflichtet. Das erhöht die Motivation, die Loyalität und gegebenenfalls sogar den Stolz der Mitarbeiter.
Gehen Sie auf Einzelpersonen ein
Es ist wichtig, dass die Anreize richtig abgestimmt sind und für den Erfolg des Teams sorgen. Dabei ist es jedoch unabdingbar, dass auch auf einzelne Personen eingegangen wird. So verstehen sich die Mitarbeiter nicht nur als Zahnrad im Getriebe, sondern als relevante Einzelperson.
Im persönlichen Gespräch mit einzelnen Mitarbeitern erfahren Sie zudem oft interessante Details über die alltägliche Arbeit, Probleme und manchmal auch hilfreiche Verbesserungsvorschläge.
Politik der offenen Tür
Wenn Ihre Mitarbeiter das Gefühl haben, dass Sie bei Problemen jederzeit zu Ihnen kommen können, kann das Wunder für die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen bewirken. Ein einfaches “Bitte” oder “Danke” signalisiert Respekt und die Anerkennung für die geleistete Arbeit. Auch wenn Sie durch die Politik der offenen Tür vielleicht etwas an Autorität einbüßen, kann das Arbeitsklima so deutlich verbessert werden.
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.