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Armband kontrolliert Körpertemperatur

Die Jungs und Mädels am MIT sind aktuell einer ganz spannenden Sache auf der Spur. Ein thermoelektrisch Armband soll die Körpertemperatur des Trägers in einem angenehmen Bereich halten. Die Ursache war die Entdeckung, dass unser Körper nicht immer fähig ist sich an die Umgebungstemperatur optimal anzupassen. Die Folge: kalte Finger im Büro oder eine Hitzewelle aus dem Nichts.

Co-Entwickler Michael Gibson sagt, sein Schlüselerlebnis war, das er und sein Mitbewohner im gleichen Zimmer sein konnten und es dem einen zu warm und dem anderen zu kalt war. Sam, ein Co-Investor, sprang auf den Zug auf als er seine Mutter Fleece-Armbänder im Winter tragen sah, da ihr ständig kalt war. 

Basierend auf der Tatsache, dass das Erwärmen oder Abkühlen bestimmter Körperteile, beispielsweise ein warmes Handtuch auf der Stirn wenn man friert, dazu beiträgt die wahrgenommene angenehme Körpertemperatur zu erreichen, wird mittels thermoelektrisch Armband nachgeahmt.

Vier MIT Studenten entwickelten das Armband Wristify das sowohl Lufttemperatur und Körpertemperatur misst. Um die Körpertemperatur zu verändern, sendet das Armband angepasste Impulse kalter oder warmer Wellen an das Handgelenk um eine als angenehm wahrgenommene Wärme aufrecht zu erhalten. Dies ist möglich, da menschliche Haut sehr sensibel auf winzige, schnelle Temperaturveränderungen reagiert, die dann den ganzen Körper beeinflussen. Das Forschungsteam fand heraus, dass es genügt irgendein Körperteil (in diesem Fall das Handgelenk) um mindestens 0,1 Grad Celsius pro Sekunde zu erwärmen oder zu kühlen um den gesamten Körper um mehrere Grad Celsius wärmer oder kälter fühlen zu lassen.

Der aktuelle Prototyp arbeitet mit einer Lithium Polymer Batterie für bis zu acht Stunden und besitzt eine Veränderungsrate von bis zu  0,4 Grad Celsius pro Sekunde.

Das Ziel: Durch das Anpassen des Körpers an die Umgebungstemperatur anstatt die Umgebungstemperatur an den Körper, sollen sich laut den Forschern Heizkosten sparen lassen. Wird die Temperatur eines Gebäudes um nur 1 Grad Celsius weniger angepasst, könnte das Gebäude ungefähr 100 kWh im Monat einsparen.

Quelle: MIT news via BostInno

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