Bilder für den Blog selbst erstellen
Zum Bloggen werden Bilder benötigt. Ohne Titelbild kann ein Text noch so gut sein, der Artikel wird unweigerlich weniger Klicks erhalten. Bilder ziehen die Aufmerksamkeit des potentiellen Lesers an, Bilder helfen beim Erinnern was gelesen wurde und angeblich sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. Ein guter Blogpost besitzt zumindest ein Titelbild, wenn möglich enthält der Beitrag weitere Bilder. Jetzt kann es sich der Blogger einfach machen: Artikel schreiben, via Google ein paar Bilder suchen und in den eigenen Post einbinden, fertig. Ohne Erlaubnis der Urhebers des Bildes ist das eine Urheberrechtsverletzung und wird auch gelegentlich teuer abgemahnt. Doch woher nehmen wenn nicht stehlen?
Das Erstellen von passenden Bildern für den Blogbeitrag kann dabei so einfach sein. Mit folgenden Tipps können die passenden Bilder für den Blogpost zukünftig selbst und in anspruchsvoller Qualität erstellt werden. Für wiederkehrende Themen kann auch eine Reihe ähnlicher Bilder erstellt und diese dann abwechselnd als Titelbild verwendet werden. Wichtig beim Erstellen eines guten Bildes sind die Kamera, der Hintergrund, die Ausleuchtung sowie die Bildbearbeitung.
Kamera
Logisch können 1000 € in eine digitale Spiegelreflexkamera investiert werden. Am Besten mit zwei unterschiedlichen Objektiven, einem extra Blitzgerät und Stativ. Oder man nimmt, was im Haushalt vorhanden ist. Eine Kompaktkamera für Urlaubsbilder schießt bei ausreichender Ausleuchtung gute Bilder. Auch Smartphones der gehobenen Mittelklasse machen zwischenzeitlich gute und brauchbare Aufnahmen.
Was beachtet werden sollte:
- Je schlechter die Kamera, desto besser sollten die Ausleuchtung und Lichtverhältnisse sein.
- Durch das Auflegen der Ellenbogen auf einen ruhigen Untergrund kann ein Stativ beim Fotografieren teilweise kompensiert werden.
- Durch das Scharfstellen auf unterschiedliche Punkte das Verhalten und die Bildqualität der Kamera erkunden.
- Smartphone: Durch tippen auf das Display kann festgelegt werden, wo das Smartphone scharf stellt, dadurch kann auch die Belichtung des Bilds beeinflusst werden. Zusätzlich verfügen viele Foto-Apps über entsprechende Einstellungen.
Je nach Situation werden Bilder für diesen Blog mit einer alten Canon PowerShot A710 oder dem LG G2 gemacht. Die 7 Megapixel der Canon sind vollkommen ausreichend, da alle Bilder auf maximal 1000 Pixel in der Breite reduziert werden.
Hintergrund und Untergrund
Ein weißer Untergrund und Hintergrund ist immer gut. Das richtet den Fokus auf das Objekt im Bild. Gerne darf auch etwas Kreativität einfließen. Ein Bauarbeiter Legomännchen neben einer Festplatte kann als Bild für Wartungsarbeiten verwendet werden. Ein Laptop zusammen mit Notizblock und Kugelschreiber oder Kaffee als Bild für Produktivität oder Büroarbeit. Merchandising Figuren wie Star Wars oder Android sorgen für eine Geek-Note im Foto. Ist weiß als Untergrund zu langweilig, kann auch ein moderner Holz- oder Steinuntergrund verwendet werden. Ist der Schreibtisch besonders schick oder stylisch eingerichtet, zeigt den Lesern gelegentlich einen Ausschnitt des Schreibtisches mit dem Objekt, um das es eigentlich geht.
Was beachtet werden sollte:
- Touchscreens sollten vorher von Fingerabdrücken gereinigt werden.
- Bei Nahaufnahmen auf Staubflusen und Fusseln achten.
- KEINE Fliesentische als Untergrund!
- Eine Zwangsstörung zur Ordnung und Sauberkeit verbessert die Bilder.
- Je weniger Kabel im Bild desto besser.
Der Hintergrund beim Gramofon ist eine gewöhnliche Holztischplatte. Kein aufgeregtes Muster oder störende Streifen, die das Bild stören würden.
Ausleuchtung
Die Beleuchtung und Ausleuchtung eines Objekts beim Fotografieren ist eine Wissenschaft für sich und überschreitet meine Kenntnisse. Ein paar einfache Tipps gilt es jedoch zu beachten. Der Idealfall wäre eine gleichmäßig helle Ausleuchtung aus indirektem Licht. Das vermindert unschöne Reflexionen, insbesondere bei spiegelnden Displays wie beim MacBook Pro 13 Retina. Ein Raum mit vielen Fenstern beispielsweise. Die Fotos sollten bei gutem Tageslicht gemacht werden. Wenn kein ausreichendes Tageslicht zur Verfügung steht, helfen folgende Tipps:
- Kein direktes Licht auf Displays, das erzeugt Lichtspots und Reflexionen.
- Mit Schreibtischlampen, Stehlampen und Deckenfluter gegen die umliegenden Wände leuchten um für eine ausreichend helle Umgebung zu sorgen.
- Die Bildschirmhelligkeit bei Displays reduzieren, da diese oft heller als die Umgebung leuchten. Ansonsten ist entweder das Display über- oder die Umgebung unterbelichtet.
- Achten, dass der eigene Körper keine Schatten wirft.
- Die Ausleuchtung sollte von allen Seiten erfolgen, wenigstens aber von links und rechts.
Bildbearbeitung
Wer etwas Zeit in die Nachbearbeitung der Bilder steckt, holt das maximale aus den Aufnahmen heraus. Gerade bei Titelbilder, die möglicherweise öfters verwendet werden sollen. Photoshop ist dazu nicht notwendig. Kleine Arbeiten können mit den betriebssystemeigenen Programmen wie Paint unter Windows oder Preview unter OS X erledigt werden. Für anspruchsvollere Aufgaben empfiehlt sich ein Blick auf das kostenose GIMP.
Was beachtet werden sollte:
- Die Bildgröße anpassen. 20 Megapixel Bilder sind unnötig für einen Blog.
- Zurechtschneiden, sollte nur ein Ausschnitt benötigt werden.
- Helligkeit und Kontrast anpassen.
Eigene Bilder für den Blog machen und bearbeiten ist mit Aufwand verbunden. Dafür ist der Blogger auf der sicheren Seite, dass die Aufnahmen in vollem Umfang genutzt werden können, ohne rechtliche Konsequenzen. Zudem kann das Bild so geschossen werden, wie es zum Blogartikel passt.
Screenshots für den Blogartikel
Ein abschließendes Thema sind Screenshots. Gerade für das Erstellen von Tutorials ist es für den Leser einfacher, wenn Schritte in einzelnen Bildern visualisiert werden.
Unter Windows werden Screenshots durch die Drucken Taste auf der Tastatur erstellt. Der Screenshot wird in die Zwischenablage kopiert und muss erst verwendet werden, bevor man einen Neuen erstellt. Ansonsten wird der alte Screenshot durch den Neuen überschrieben. Zum Speichern und Verarbeiten können diese beispielsweise in Paint oder GIMP eingefügt werden.
Unter OS X werden die Screenshots als PNG Dateien direkt auf dem Desktop abgelegt. Möchte man das Dateiformat von Screenshot unter OS X Yosemite ändern, ist das mit einem kurzen Terminalbefehl möglich. Mehrere Screenshots sind möglich, da jeder Screenshot automatisch eine neue Datei auf dem Desktop erstellt. Folgende Tastenkürzel unter OS X Yosemite erstellen Screenshots:
- shift + cmd + 3 = ganzer Bildschirm
- shift + cmd + 4 = Bildschirmauswahl
Gerade für Schritt für Schritt Anleitungen empfiehlt es sich, nur eine Auswahl, beispielsweise das Programm welches vorgestellt wird, zu zeigen. Bei vielen Optionen kann die zu nutzende Option durch einen Pfeil oder einen Kreis markiert werden. Das macht Anleitungen schnell nachvollziehbar.
Hier am Beispiel aus dem Beitrag: Google Analytics priceg.com Referral-Spam blockieren.
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.