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PayPal: Währungsumrechner ausschalten

Landesgrenzen und Fremdwährungen hindern uns schon lange nicht mehr beim Einkaufen. Ein Smartphone aus China, ein Laptop aus Großbritannien oder ein Spiel aus den USA, alles ist heute nur ein Mausklick entfernt. Beim internationalen Bezahlen sind Kreditkarte und PayPal die einfachsten Bezahlmethoden. Letzterer nutzt einen für Kunden sehr ungünstigen Währungsumrechner und macht die Ware dadurch teurer.

PayPal rechnet die Bezahlung in Fremdwährung über das bei PayPal hinterlegte Girokonto oder Kreditkarte ab und bietet dabei an, den zu zahlenden Betrag direkt in Euro umzurechnen, so dass das nicht über die Hausbank erfolgen muss. Der Umrechnungskurs ist dabei immer zum Nachteil des Kunden und macht die gekaufte Ware deutlich teurer. Deshalb empfiehlt sich vor der Bezahlung über PayPal den Währungsumrechner auszuschalten.

PayPal: Währungsumrechner ausschalten (Bild: PayPal).

PayPal: Währungsumrechner ausschalten

Lohnt sich der Aufwand, den Währungsumrechner von PayPal zu deaktivieren? Ein einfaches Beispiel verdeutlicht, wie viel PayPal zusätzlich abgreift. Über eBay UK wollte ich einen gebrauchten Laptop kaufen. Dort wurde ein Lenovo X230 für 399 Pfund inklusive Versand angeboten. Bezahlt werden soll mit PayPal und abgerechnet wird über das deutsche Girokonto. An der Kasse meldet PayPal einen zu zahlenden Betrag von 489,97 Euro. Als Wechselkurs gibt PayPal 1€ zu 0,814348£ an.

Der Währungsumrechner von PayPal ist zum Nachteil der Kunden (Bild: Screenshot beim Kauf).

Käufer können Wechselkurse auf Portalen wie Finanzen.net einsehen. Dabei handelt es sich um Kurse von den Börsen und nie den Umrechnungskurs von Banken und Finanzdienstleistern. Trotzdem hilft es ein Gefühl für den Kurs zu bekommen. Zum Kaufzeitpunkt wurde ein Wechselkurs von 1€ zu 0,845£ abgerufen. Damit gerechnet, würde das Lenovo X230 nur 472 Euro kosten und wäre somit 18 Euro günstiger. Das ist zu viel Geld um einfach ignoriert werden zu können.

Der Wechselkurs beeinflusst die Preise (Bild: Finanzen.net).

Banken, Finanzdienstleister und Kreditkartenunternehmen arbeiten mit Spreads (Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs) und manche erheben zusätzlich eine extra Gebühr auf Bezahlungen in Fremdwährung. Ein gesunder Konkurrenzkampf um die Kunden sorgt hier jedoch für niedrige Preise und Kosten.

Um den Währungsumrechner von PayPal umgehen zu können, muss PayPal bei der Zahlung den Betrag in Fremdwährung an das zu belastende Konto weitergeben und nicht selbst umrechnen. Soweit ich weiß, funktioniert das nicht mit deutschen Girokonten. Mir war es nicht möglich, mein deutsches Girokonto in Pfund über PayPal belasten zu lassen. Wer hier einen Trick kennt, bitte in den Kommentaren melden.

Mit deutschen Kreditkarten funktioniert der Trick jedoch. Damit der Währungsumrechner von PayPal ausgeschaltet werden kann, ist bei PayPal eine Kreditkarte zu hinterlegen. Das funktioniert in der Regel während des Bezahlvorgangs.

Kreditkarte bei PayPal hinzufügen (Bild: Screenshot).

Sobald eine Kreditkarte bei PayPal hinterlegt ist, erscheint die Wechselkursoption Other Conversion Options. Das funktioniert eventuell auch nachträglich, ich wollte es aber nicht darauf ankommen lassen. Diese Option ist vor dem Bezahlen anzuklicken.

PayPals Währungsumrechner ausschalten (Bild: Screenshot).

Auf der nächsten Seite muss dann von PayPals Wechselkursrechner auf die untere Option gewechselt werden. Dadurch belastet PayPal die hinterlegte Kreditkarte mit der Fremdwährung und rechnet den Betrag nicht in die Landeswährung des Käufers um. Das Ergebnis sollte dann so aussehen:

Käufe über PayPal in Fremdwährung bezahlen (Bild: Screenshot).

Jetzt wird die Kreditkarte mit dem Betrag in der Fremdwährung belastet. Umgerechnet wird mit dem Wechselkurs der Hausbank und nicht mit dem deutlich schlechteren von PayPal. Je nach Kreditkarte kommen jedoch zusätzliche Gebühren für die Bezahlung in Fremdwährung hinzu.

Persönliche Meinung

Kleinvieh macht auch Mist. Das dachte sicherlich auf PayPal und verdient an der Bequemlichkeit der Käufer bares Geld. Nicht jeder mag die Bezahlung über eine Kreditkarte, doch diese gehört zum (internationalen) Shoppen zwischenzeitlich dazu. Werft einen Blick auf diese Einstellungen. Wer den Währungsumrechner von PayPal ausschaltet, spart viel Geld.

Kunden die ein gebrauchtes Windows 10 Smartphone kaufen möchten oder auf der Suche nach gebrauchten Android Smartphones sind, finden auf der Insel teilweise gute Angebote. Wieso also zusätzlich Geld an den PayPal abdrücken?

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