In den letzten Tage nahm die Anzahl der Besucher aus Russland in diesem Blog laut Google Analytics stetig zu. Da der Blog ausschließlich auf Deutsch ist, wurde ich stutzig. Zeitgleich sind Webseiten als Referrals aufgefallen, die zum gewöhnlichen Traffic nicht passen. Eine kurze Analyse in Google Analytics brachte hervor, dass die Referral Seiten ilovevitaly.com, darodar.com sowie econom.co russische Seiten sind und die Besucherzahlen nach oben treiben. Die dies wertloser Traffic und keine echten Besucher sind – siehe 100% Bounce Rate – möchte ich diese nicht in meiner Google Analytics Statistik sehen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich diesem Traffic zu entledigen, ich versuche es mit den Google Analytics Filter.
Update: Die hier gezeigte Anleitung verwendet Google Analytics auf Englisch. Eine Schritt für Schritt Anleitung mit deutschsprachigem Google Analytics findet sich zwischenzeitlich unter Google Analytics Spam-Referral Traffic von theguardlan.com blockieren.
Alles drei Webseiten besitzen mehrere Subdomains, die ebenfalls für ungewünschten Traffic sorgen. Somit ist es wichtig, auch diese Subdomains zu blockieren.
Google Analytics Filter
Dazu in den Google Analytics Account einloggen, auf Admin klicken und anschließend Filters auswählen.
Auf den + NEW FILTER Button klicken.
Für jede Referral Spam Domain müssen die folgenden drei Filter eingerichtet werden:
Filter Type | Select filter type | Select source or destination | Select expression | ISP Domain |
Predefined | Exclude | traffic from the ISP domain | that end with | ilovevitaly.com |
Custom | Exclude | Filter field: Referral | Filter Pattern: ilovevitaly.com | |
Custom | Exclude | Filter field: Hostname | Filter Pattern: ilovevitaly.com |
Nachfolgend am Beispiel von ilovevitaly.com.
Filter 1
Filter 2
Filter 3
Wurden alle drei Filter für die drei Domains eingetragen, müssen am Ende 9 Filter vorhanden sein. Das sollte die Spam Referral Seiten in Google Analytics sperren. Bestehende Einträge werden dadurch allerdings nicht entfernt.
Referral Exclusion List – Nur für Universal Analytics
Über Admin im Reiter Tracking Info befindet sich die Option Referral Exclusion List. Die eigene Domain sollte automatisch in dieser Liste auftauchen.
Über den Button + ADD REFERRAL EXCLUSION können weitere Domains in die Exclusion Liste aufgenommen werden.
Weitere Einstellungen sind für diesen Filter nicht notwendig. Bei mir wurde der Referral-Spam in Google Analytics umgehend ab diesem Tag geblockt. Das bedeutet, dass Traffic der taggleich entdeckt und umgehend per Filter blockiert wird, wird aus Google Analytics entfernt. Traffic vom Vortag oder früher bleibt leider in Google Analytics bestehen.
Weitere Spam Domains
Update 01.01.2015: Am 31.12.2014 tauchte zum ersten Mal die neue Referral-Spam Seite priceg.com in den Google Analytics Referrals auf. Diese lässt sich wie die hier beschriebenen Seiten ebenso blockieren.
Update 09.01.2015: Am 08.01.2015 wurde zum ersten Mal mit der Domain blackhatworth.com Referral-Spam über Google Analytics verbreitet. Auch diese Seite kann blockiert werden.
Update 17.01.2015: Am 14.01.2015 wurde Referral Spam Traffic von hulfingtonpost.com versendet. Sehr kreativ, da die Domain stark an die amerikanische Seite huffingtonpost.com erinnert. Der Unterschied ist am Traffic-Anstieg aus Russland anstatt Amerika zu erkennen.
Update 23.01.2015: Am 22.01.2015 wurde erstmals Referral-Spam Traffic von cenoval.ru aus Russland versendet.
Update 05.02.2015: Am 03.20.2015 traf Referral-Spam Traffic über bestwebsitesawards.com ein.
Update 04.03.2015: Nach fast 4 Wochen Ruhe, wird seit dem 04.03.2014 Referral-Spam Traffic humanorightswatch.org versendet.
Update 17.03.2015: Im März war die Ruhe nur von kurzer Dauer. Seit der Mittagszeit erreicht mich Referral-Spam Traffic von s.click.aliexpress.com.
Quelle: Flocal
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.