Final Fantasy ist eine weltweit bekannte und beliebte Videospielreihe. Seit ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1987 hat sie sich ständig weiterentwickelt und verändert. Das Genre der Rollenspiele, insbesondere der JRPGs (Japanese Role Playing Games), wurde durch Final Fantasy stark geprägt. Eines der auffälligsten und prägnantesten Merkmale dieser Serie ist das Levelsystem.
Klassische Level-Up-Systeme
In den frühen Final Fantasy-Spielen ähnelte das Levelsystem sehr den traditionellen RPG-Systemen. Die Charaktere sammelten durch Kämpfe Erfahrungspunkte und stiegen, wenn sie genug Punkte gesammelt hatten, im Level auf. Mit jedem Levelaufstieg verbesserten sich die Grundwerte des Charakters wie Gesundheit (HP), Magie (MP), Angriff, Verteidigung und andere statistische Werte.
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Job-System
Einige Final Fantasy-Spiele integrierten ein Job- oder Berufssystem. Dabei konnte jeder Charakter verschiedene Berufe annehmen, z. B. Krieger, Magier, Dieb, Mönch usw. Durch den Einsatz der jeweiligen Fähigkeiten in diesen Jobs konnte der Charakter in diesem spezifischen Beruf aufsteigen und neue Fähigkeiten erlernen. Dieses System bot eine zusätzliche Ebene der Individualisierung und Strategie.
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Materia-System (Final Fantasy VII)
Final Fantasy VII führte das Materia-System ein, eine radikale Abkehr vom traditionellen Level- und Job-System. Die Charaktere konnten zwar weiterhin Erfahrungspunkte sammeln und im Level aufsteigen, aber ihre Fähigkeiten und Zauber waren nun an Materias gebunden, kleine magische Kugeln, die in Waffen und Rüstungen eingesetzt werden konnten. Das Materia-System ermöglichte es den Spielern, ihre Charaktere zu individualisieren und eine Vielzahl von Fertigkeitskombinationen zu erstellen.
Junction-System (Final Fantasy VIII)
Final Fantasy VIII verwendete das Junction-System, das es den Charakteren ermöglichte, Guardian Forces (GF) zu sammeln und sich mit ihnen zu verbinden. Es ermöglichte auch die Verwendung von Draw Points, um Magie zu sammeln, die dann zur Verbesserung von Statistiken verwendet werden konnte. Dieses System ermöglichte es den Spielern, ihre Charaktere auf vielfältige Weise anzupassen und strategische Entscheidungen zu treffen.
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Ability-System (Final Fantasy IX)
Final Fantasy IX kehrte zu den Wurzeln der Serie zurück und führte feste Charakterklassen ein, wobei jeder Charakter über spezialisierte Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügte. Außerdem wurde das Fähigkeitensystem eingeführt, das es den Charakteren ermöglichte, dauerhaft Fähigkeiten zu erlernen, indem sie bestimmte Ausrüstungsgegenstände trugen und genügend AP (Fähigkeitspunkte) sammelten.
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Sphärobrett (Final Fantasy X)
Das Sphärobrett war eine riesige Tafel voller Knotenpunkte, die verschiedene Fähigkeiten, Zaubersprüche und Statistiken repräsentierten. Jeder Charakter begann an einem bestimmten Punkt auf dem Brett und konnte sich durch das Erreichen von Sphärenstufen auf dem Brett bewegen, um neue Fähigkeiten und Verbesserungen freizuschalten. Dieses System ermöglichte ein hohes Maß an Individualisierung und Flexibilität.
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Lizenzbrett (Final Fantasy XII)
Das Lizenzbrett war ein ähnliches System wie das Sphärobrett, jedoch mit einer zusätzlichen Komplexitätsebene. Um neue Fähigkeiten, Ausrüstungsgegenstände oder Magie nutzen zu können, mussten die Charaktere zunächst die entsprechende Lizenz auf dem Brett erwerben. Die Spieler mussten also strategisch entscheiden, welche Lizenzen sie zuerst freischalten wollten.
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Crystarium-System (Final Fantasy XIII)
Im Crystarium-System von Final Fantasy XIII verdienten die Charaktere durch Kämpfe Kristallpunkte (CP) anstelle der herkömmlichen Erfahrungspunkte. Diese Punkte konnten verwendet werden, um sich durch ein Netz von Knotenpunkten zu bewegen, die verschiedene Fähigkeiten, Zaubersprüche und statistische Verbesserungen repräsentierten.
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Ascension-System (Final Fantasy XV)
Final Fantasy XV führte das Ascension-System ein, bei dem Spieler APs verdienen und diese in einem Skill-Tree ausgeben, um verschiedene Fähigkeiten und Upgrades freizuschalten.
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Das Levelsystem in Final Fantasy hat eine lange und reiche Geschichte, die von der Einfachheit der ersten Spiele bis zur Komplexität der neueren Titel reicht. Jedes System hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Aber alle bieten ein tiefgreifendes und lohnendes Spielerlebnis. Egal, ob man ein Fan des klassischen Level-Up-Systems, des Job-Systems, des Materia-Systems, des Sphärobretts, des Lizenzbretts oder des Crystarium-Systems ist, Final Fantasy hat für jeden etwas zu bieten.
Ausgebildet in Grafikdesign hat sich Irina für den Weg der Fantasy-Autorin und Illustratorin entschieden, um ihre Geschichten in Schrift und Bild umzusetzen. In ihrer Freizeit zockt sie Games und suchtet True Crime Podcasts.