PCs können heutzutage viel Strom verbrauchen, vor allem wenn Sie ein High-End-System verwenden. Und obwohl wir uns daran gewöhnt haben, dass unsere Computer während aktiver und intensiver Spiele- oder Arbeits-Sessions viel Strom verbrauchen, gibt es dennoch viele Gründe, warum wir versuchen sollten, unnötigen Stromverbrauch zu reduzieren.
Erstens wird bei zusätzlichem Stromverbrauch eine Menge Wärme erzeugt. Daher kann es vor allem im Sommer ziemlich heiß werden. Zweitens: Da die globale Erwärmung und der Klimawandel jeden Tag zu einem größeren Problem werden, werden die Menschen dazu angehalten, so viel Energie wie möglich zu sparen. Wenn Sie Ihren Energieverbrauch so weit wie möglich reduzieren, wirkt das auch bei Ihren Energierechnungen Wunder.
Folgende Tipps sind nicht nur für diejenigen hilfreich, die viel für Strom bezahlen, sondern auch für alle, die Überhitzungsprobleme mit ihrem PC haben:
1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Grafikkarte nicht übermäßig viel Strom verbraucht
Die Grafikkarte ist oft die stromhungrigste Komponente, mit der man zu tun hat. Wenn sie nicht kontrolliert wird, kann ein Grafikprozessor der mittleren bis oberen Leistungsklasse unnötig Hunderte von Watt verbrauchen. Vor allem bei NVIDIA-Grafikkarten sollten Sie als Erstes sicherstellen, dass die Karte im Standby-Modus vollständig ausgeschaltet ist.
Sie können Software von Drittanbietern wie GPU-Z oder HWMonitor verwenden, um den aktuellen Stromverbrauch des Grafikprozessors zu überprüfen. Wenn Sie derzeit keine grafikintensiven Anwendungen verwenden, sollte der Stromverbrauch Ihrer Grafikkarte unter 20 % oder besser noch unter 10 % ihrer normalen maximalen TDP liegen. Wenn Sie eine Installation mit mehreren Monitoren betreiben, kann es vorkommen, dass Ihr Grafikprozessor verwirrt wird und die Taktfrequenz nicht richtig reduziert. Dies kann zu einem übermäßigen Stromverbrauch führen, selbst wenn der Grafikprozessor nicht in Gebrauch ist.
2. Konfigurieren Sie die Energieeinstellungen von Windows
Windows verfügt über mehrere praktische integrierte Tools, mit denen Sie den Stromverbrauch Ihres PCs steuern können. Weitere Informationen finden Sie auf der Registerkarte Bildschirm und Ruhezustand in der Windows-Einstellungs-App. Dort können Sie einstellen, wie schnell sich Ihre Monitore abschalten, wenn Ihr Computer inaktiv ist, d. h. wenn Ihr Computer keine Maus oder Tastatur erkennt. Sie können Ihren Computer auch so einstellen, dass er in den Ruhezustand wechselt, wie es Ihnen und Ihrem Zeitplan entspricht.
Zu guter Letzt können Sie in der Systemsteuerung von Windows den Bereich Energie öffnen. In diesem kleinen Bereich können Sie einen bestimmten Energiesparplan für Ihren Computer auswählen und so die Leistung des Computers beeinflussen.
Es stehen mehrere Voreinstellungen zur Verfügung: niedrige Leistung, ausgewogene Leistung und hohe Leistung – alle sind leicht zu verstehen und sprechen für sich selbst. Sie können auch Ihren eigenen Energiesparplan erstellen, wenn keiner dieser Pläne Ihren Anforderungen entspricht. Wenn Sie eine noch detailliertere Steuerung benötigen, können Sie die erweiterten Einstellungen für jeden einzelnen Energiesparplan aufrufen und die erforderlichen Anpassungen vornehmen. So können Sie beispielsweise festlegen, dass die Festplatte in den Ruhezustand wechselt, wenn sie einige Minuten lang nicht benutzt wird.
Der Standby-Prozessor ist eine weitere Quelle für unnötigen Stromverbrauch. Bei einigen Prozessoren muss der minimale Stromverbrauch manuell über das BIOS oder über die Windows-Energieeinstellungen eingestellt werden. Ohne aktivierte Mindestleistungsaufnahme können die Prozessoren nicht ordnungsgemäß übertaktet werden.
Wenn Sie einen Intel-Prozessor haben, können Sie die Spannung mit dem Intel Extreme Tuning Utility (XTU) senken. Die Senkung der Spannung Ihres Prozessors hat keinen großen Einfluss auf seine Leistung, kann aber Wunder für seinen Stromverbrauch, seine thermische Leistung und seine allgemeine Lebensdauer bewirken.
3. Reduzieren Sie den Stromverbrauch, wenn die Geräte nicht in Gebrauch sind
Immer wenn Ihre Geräte nicht in Gebrauch sind, ist es sinnvoll, sie auszuschalten. Externe Geräte mit eigener Stromversorgung, wie Drucker, Scanner oder Lautsprecher, verbrauchen auch dann Strom, wenn sie nicht benutzt werden. Vergewissern Sie sich, dass die externen Geräte ausgeschaltet sind, und trennen Sie sie von der Steckdosenleiste.
Das mag trivial erscheinen – einfach den Stecker ziehen sollte doch ausreichen, oder? Tatsächlich verbrauchen viele elektronische Geräte auch dann noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind. Das Gleiche gilt für Ihren Computer. Lassen Sie ihn nicht einfach im Leerlauf stehen. Schalten Sie das System vollständig aus, wenn Sie es nicht benutzen. Schalten Sie die Steckdosenleiste aus, an die es angeschlossen ist, oder schalten Sie das Netzteil auf der Rückseite aus. Die Hauptplatine, die LEDs usw. verbrauchen auch dann noch Strom, wenn der Computer ganz ausgeschaltet ist.
Alle oben genannten Methoden (oder vielmehr Tipps) sind einfach und überraschend effektiv, um den Stromverbrauch Ihres PCs zu senken. Es gibt viele Methoden, die wir anwenden können, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, vor allem, wenn es um Elektronik geht. Die oben aufgeführten Schritte sind definitiv ein guter Anfang.
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.