Website-Icon RandomBrick.de

SWATting-Streich nach Internet-Streit endet tödlich

New York Post Reporter: Ermittlungen wegen Leaks

New York Post Reporter: Ermittlungen wegen Leaks (Bild: pexels.com).

Am 28.12.2017 wurde ein 28-jähriger Mann aus Kansas von der Polizei erschossen, nachdem die Polizei einen Anruf zu einem vermeintlichen Geiseldrama im Hause des Mannes erhalten hatte. Der Anrufer berichtete über eine Schießerei sowie Geiseln. Der Anrufer meldete, dass jemand einen Streit mit seinen Eltern hatte, wobei der Vater versehentlich erschossen wurde. Die Mutter, Bruder und Schwester würden jetzt als Geiseln erhalten. Auf Grund des Anrufs rückte die Polizei aus.

Kurz darauf stellte sich heraus, dass die Informationen des Anrufers falsch waren und es sich um einen sogenannten Swatting-Streich handelte. Beim Swatting wird beabsichtig ein falsche Anruf bei der Polizei abgeben. Dabei werden möglichst dramatisch Szenarien berichtet, so dass die Polizei mit einem schweren Aufgebot anrückt. Beispielsweise mit einem SWAT-Team. Dieser Streich kostete den 28-jähriger Mann aus Kansas das Leben.

SWATting-Streich nach Internet-Streit endet tödlich

Ursache des Swatting-Anrufs war ein Streit zwischen zwei Personen beim Spielen von Call of Duty. Diese hatten einen Streit über einem Wetteinsatz von 1,50 US-Dollar beim Spiel. Eine der Personen, mit dem Twitter-Namen @SWauTistic, drohte dem anderen Nutzer @7aLeNT mit eben diesem Swatting-Streich. Daraufhin gab @7aLeNT eine Adresse, die nicht seine eigene war, an @SWauTistic.

Kurz darauf tätigte @SWauTistic den falschen Anruf bei der Polizei worauf diese zur genannten Adresse fuhr. Dort wohnte Andrew Finch, der beim Öffnen der Haustüre durch einen Polizist erschossen wurde. Beim Öffnen der Türe feuerte ein Polizist seine Waffe ab. Die Polizei machte keine Angaben, ob Finch eine Waffe bei sich trug. Laut der Familie von Fitch befinden sich aber keine Feuerwaffen im Haus. Der Polizist, durch den Finch erschossen wurde, war 7 Jahre im entsprechenden Department und wurde vorübergehend suspendiert.

Swatting führt zum Tode nach Internet-Streit (Bild: krebsonsecurity.com).

Sobald die Tragödie von den Medien aufgegriffen wurde, twitterte @SWauTistic, dass es das Haus in den Nachrichten sei, welches er bei dem falschen Anruf genannt hat. Danach sagte er auf Twitter, dass der Tod von Finch nicht seine Schuld sei, da er Finch nicht erschossen hat.

KrebsOnSecurity berichtet zudem, dass @SWauTistic anschließend seinen Twitter-Namen in @GoredTutor36 änderte. KrebsOnSecurity sicherte sich vorher zahlreiche Tweets aus den vorherigen Wochen. Der Nutzer des Twitter-Accounts beansprucht zahlreiche Swatting-Streiche und andere Droh-Anrufe. Eine davon führte zur Evakuierung des Dallas Convention Center Anfang Dezember.

Über Direktnachrichten unterhielt sich KrebsOnSecurity mit der Person hinter dem Twitter-Account @GoredTutor36. Diese empfindet zwar Reue für den Tod von Finch, will sich aber nicht bei der Polizei dafür stellen. Dazu hat er zu viel Angst. Zudem sagte @GoredTutor36, Bombendrohungen seien sowieso cooler als Swatting-Streiche. Er hätte dabei bleiben sollen. Aber er hätte Angefangen etwas Geld mit den Swatting-Streiche zu verdienen.

Finch ist Vater von zwei Kunden und spielte laut seiner Familie keine Videospiele.

Zwischenzeitlich wurde der 25-jährige Tyler Barriss von der Los Angeles Polizei verhaftet. Er steht im Verdacht hinter dem Twitter-Account @SWauTistic zu stehen und den fälschlichen Anruf bei der Polizei getätigt zu haben. 2015 wurde Tyler Barriss wegen einer Bombendrohung verhaftet.

Persönliche Meinung

Sprachlos. Ich verstehe den Witz nicht. Eine Person stirb durch einen Streit über 1,50 Dollar. Eine Person die in diesen Streit nicht involviert war.

Die mobile Version verlassen