Testbericht: Sony Xperia Z3 (Update)
Das Sony Xperia Z3 ist das Android Flagship aus dem Hause Sony und mit seiner 5,2 Zoll Display-Diagonale alles andere als klein und dezent. Was taugt das Smartphone im Alltags-Test und liefert der große Akku was er verspricht? Ist die Kamera im Z3 als Alltags-Foto geeignet oder nur eine billige Smartphone-Knipse? Kann Sony in der dritten Generation der Xperia-Reihe weiterhin überzeugen und wie wasserdicht ist das IP65 und IP68 zertifizierte Smartphone wirklich?
Update 1 – 12.04.2015: Zwischenzeitlich wurde Android 5.0 Lollipop für das Sony Xperia Z3 ausgerollt. Informationen dazu befinden sich weiter unten im Abschnitt Android.
Update 2 – 24.05.2015: Am Ende befindet sich ein kurzes Résumé nach 2 Monate Nutzung.
Update 3 – 5.10.2015: Probleme mit der Lautstärke beim Telefonieren mit dem Sony Xperia Z3
Das Sony Xperia Z3 wurde im Herbst 2014 auf der IFA vorgestellt und ist in den Farben Schwarz, Weiß, Kupfer und Silbergrün zu einem UVP von 649 Euro verfügbar. Wie beim Preis ist auch bei den technischen Daten Oberklasse angesagt:
- Snapdragon 801 Prozessor mit 2,5 GHz
- 3 GB Ram
- 16 GB interner Speicher – auf bis zu 128 GB erweiterbar
- Bluetooth 4.0, WiFi und aGPS
- 13,2 cm (5,2 Zoll) Full HD-Display (1.920 x 1.080 Pixel)
- 20,7 Megapixel-Kamera mit Autofokus
- 8-fach Digitalzoom
- Maximal ISO 3200 in manuellem Modus
- Sony Exmor RS™ Sensor for mobile
- 4K-Videoaufnahme
- Frontkamera, HD-Qualität mit 1080p für Video-Chat und 2,2 Megapixel für die Fotoaufnahme
- Gepulster LED-Blitz
- SteadyShot™ – Videostabilisierung
- TRILUMINOS™-Display for mobile
- PS4™ Remote Play
- Akku-Kapazität: 3.100 mAh
Hinzu kommt die IP 65/68 Zertifizierung mit der das Xperia Z3 für eine halbe Stunde 1,5 Meter unter Wasser bleiben kann. Immer vorausgesetzt, die Schutzkappen auf den Anschlüssen sind ordentlich verschlossen. Das hier getestete Gerät besitzt die Farbe schwarz.
Gehäuse
Das Sony Xperia Z3 fühlt sich hochwertig an. Vorder- und Rückseite sind vollständig aus Glas und die Seiten aus Metall (jedenfalls verleiht das Material einen metallischen Eindruck). Das Xperia macht im Vergleich zu anderen Oberklasse-Smartphones nicht diesen Plastik-Bomber Eindruck. Was den hochwertigen Eindruck etwas trübt, sind die vielen Unterbrechungen an den Seiten bedingt durch An/Aus-Knopf, Lautstärkeregler, Schutzkappe für USB-Anschluss, Schutzkappe für SIM und SD-Slot sowie Sonys proprietären Anschluss für extra Peripherie. Während die untere Seite des Rahmens durchgängig ist, befindet sich oben der Anschluss für den Kopfhörer. Die vielen Unterbrechungen im Rahmen machen das Z3 nicht zwingend zu einem Handschmeichler. Angenehm ist dafür, dass der Ein/Aus Knopf auf der rechten Seite etwa auf 2/3 der Rahmenhöhe sitzt. An dieser Stelle lässt sich der Knopf, je nach Hand, problemlos entweder mit dem Daumen oder Mittelfinger erreichen, ohne, dass sich der Benutzer verkrampfen muss.
Das Sony Xperia Z3 ist groß. Insbesondere im Vergleich zum LG G2, welches die selbe Display-Diagonale besitzt. Das Z3 bringt 152 g auf die Waage bei einer Höhe von 146,5 mm sowie Breite von 72 mm. Dafür ist das Xperia mit einer Tiefe von 7,3 mm wirklich dünn. Im Vergleich zum LG G2 ist es 1,6 mm dünner.
Dabei liegt das Sony Xperia Z3 nicht so gut in einer Hand wie das LG G2, welches eine leicht abgerundete Rückseite besitzt und somit besser in die Handinnenfläche passt. Das wirkt sich negativ im Einhand-Betrieb aus. Bei Menschen mit großen Händen mag sich dieser Effekt etwas relativieren, in meinem Fall kommt bei der Einhand-Nutzung stets das Gefühl auf, dass das Xperia jederzeit aus der Hand fallen könnte. Die anzustellenden Verrenkungen im Vergleich zum LG G2 bei gleicher Displaygröße sind beim Z3 deutlich größer und unangenehmer.
Die Verarbeitung beim Sony ist auf hohem Niveau und das Smartphone knarzt nicht und verbiegt sich trotz seiner 7,3 mm dicke nicht (bei relativ moderatem Kraftaufwand). Zwischen Display und Rahmen befindet sich durchgehend, auf Vorder- und Rückseite, ein minimaler Spalt. Dieser ist dünner als ein Fingernagel, aber als Spaltmaß deutlich präsenter als alles was ich bisher gesehen habe. Dabei macht das Smartphone den Eindruck, dass das Spaltmaß gewollt ist. Die Befürchtung ist, dass sich dieser Spalt früher oder später mit Staub füllen wird. Erste Anzeichen sind schon zu erkennen.
Die Vorder- und Rückseite bestehen beim Sony Xperia Z3 vollständig aus Glas, wodurch das Smartphone auf glatten Oberflächen extrem rutschig wird. Ob die Oberflächen eine besondere Beschichtung hat, ist mit unbekannt. Jedenfalls ist das Z3 sehr rutschig. So rutschig, dass es schon zwei mal von zwei unterschiedlichen Tischen gefallen ist, obwohl es ursprünglich mindestens 10 cm von der Tischkante platziert wurde. Der Sturz wurde bis jetzt jedes Mal von einem weichen Teppich abgefangen, erfreulich ist die Entwicklung nicht. Wird das LG G2 mit Diplsay nach unten neben das Z3 platziert, ist beim Bewegen ein spürbarere Unterschied in der Gleitfähigkeit beider Smartphones auf der Tischoberfläche zu spüren.
Display
Das Display des Sony Xperia Z3 lässt keine Wünsche offen. Farben werden gut und neutral dargestellt. Die Werte sind subjektiv, da keine Messgeräte zur Verfügung stehen. Der Blickwinkel ist sehr stabil, es kommt zu keinen Farbverfälschungen. Lediglich bei steilem Blickwinkel von links oder rechts, wird das Bild früher dunkler als von oben oder unten betrachtet. Nichts, was im Alltag je subjektiv auffallen dürfte. Im Vergleich zum LG G2 ist das Sony Display etwas kühler, subjektiv mit einem stärkeren Blaustich oder das LG G2 hat einen Gelbstich.
Der Touchscreen nimmt Eingaben präzise auf und kann auf Wunsch in einen Handschuhmodus versetzt werden. Dabei werden Eingaben trotz Handschuh erkannt, was zu Testzwecken sogar durch einen dicken Pullover funktionierte.
Zudem kann das Z3, wie vor 2 Jahren im LG G2 eingeführt, durch ein Doppel-Tippen auf das Display aufgeweckt werden. Gefühlt funktioniert das sogar besser als beim G2, dafür kann das Xperia nicht durch ein Doppel-Tippen wieder in den Ruhemodus versetzt werden. Beim Z3 ist das eher eine Spielerei, da der Power-Knopf links am Rahmen gut zu erreichen ist,
Android
Wie jeder Hersteller hat auch Sony dem Xperia Z3 seine eigene Note durch Anpassungen am Android OS verpasst. Dabei ist es leider nicht geblieben. Das Sony Xperia Z3 ist voll von Bloatware. Von Sony-eigenen Features bis zu Apps von der Telekom über Apps von Anbietern, die dafür vermutlich bezahlt haben, ist eine Menge Müll auf dem Z3 zu finden. Etwa 1 GB an Apps, die nicht wirklich auf dem Smartphone sein müssen, um genau zu sein. Das nervt und versaut die Benutzerfreundlichkeit von Android. Es hat etwa 45 Minuten gedauert, bis der ganze Müll vom Handy deinstalliert war.
Dabei hat Sony am Android OS nur sehr moderat geschraubt. Hier ein paar hellere Menüs, dort leichte Modifikationen wie Ordner angezeigt werden und auch der Lockscreen hat sein eigenes dezentes Sony-Design. Allerdings führen diese Anpassungen dazu, dass auch Sony länger benötigt, bis Updates von Google über Sony bis auf das Xperia Z3 gelangen.
Ausgeliefert wurde das Xperia mit Android Kitkat 4.4.4 und ein Update auf Lollipop 5.02 steht seit Mitte März in den Startlöchern. Das Update wurde aber zum Zeitpunkt des Testberichts noch nicht aufgespielt. Android Kitkat läuft stabil, flüssig und ohne Ruckler. Android hatte auf dem Xperia Z3 in den letzten sieben Tagen keine App oder System-Abstürze. Zusätzlich zur installierten Bloatware liefert Sony eine Menge eigener Apps zum Xperia Z3 mit. So findet sich eine Backup-Lösung, um Daten auf dem Smartphone zu sichern. Lifelog soll die Bewegungsdaten erfassen und als Fitness-Tracker auf dem Smartphone dienen, ähnlich wie Google Fit. Auch findet sich ein Sony-eigener App-Store auf dem Z3 mit Angeboten zu Spielen. Diese Anwendungen wurden von mir nicht getestet, da diese aus meiner Sicht erstens keinen Mehrwert zu den schon bestehenden Apps auf dem Markt bieten und zweitens zusätzlich eine Menge Daten speichern möchte. Es genügt wenn die einer hat, gell Google ;).
Android 5.0.2 Lollipop
Das Update auf Android Lollipop wurde von Sony schon Mitte März ausgerollt, wegen des Provider-Brandings der Telekom jedoch auf unbestimmte Zeit verzögert. Erst durch das Entfernen des Provider-Brandings auf dem Sony Xperia Z3 konnte das Android Lollipop Update von Sony eingespielt werden.
An dieser Stelle muss ein Lob an Sony ausgesprochen werden. Die Anpassungen am Xperia Z3 halten sich deutlich in Grenzen. Gleiches Bild bei der Installation von Bloatware. Nur wenige Apps wurden mit Android Lollipop zusätzlich installiert und fast alle lassen sich entfernen.
Android Lollipop läuft flüssig und ohne Probleme auf dem Sony Xperia Z3. Das Smartphone ist weder vor noch nach dem Update abgestürzt oder hatte Performance-Probleme. Hier leistet Sony gute Arbeit.
Kamera
Die 20,7 Megapixel Kamera ist ein Ansage an die Konkurrenz. Der Auto-Focus stellt schnell scharf und die Kamera macht gute Bilder. Die Sony-eigene Kamera-App verfügt über zusätzliche In-Apps, die über einen Sony Store bezogen werden können und die Kamera mit weiteren Features und Einstellungen aufrüstet. Dabei bietet jeder App extra Einstellungen und Menüs für die Kamera. Das wirkt alles etwas viel und wer sich dafür interessiert, benötigt etwas Zeit, um sich in die Funktionen und Möglichkeiten einzuarbeiten. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Die Bilder der Sony Kamera sind durchweg auf gutem Niveau. Insbesondere wenn die Auflösung auf 20,7 MP gesetzt wird man den Bildstabilisator aktiviert. Etwas enttäuschend ist, dass die anfängliche Auflösung bei 8 MP liegt und die ersten Testbilder dadurch nicht wirklich gut aussahen. Erst nachdem die Einstellungen geändert wurden, zeigte die Sony Kamera ihr wahres Talent.
Der Auslöser kann wahlweise über eine dezidierte Taste um rechten unteren Rand ausgelöst werden oder durch ein Touch auf das Display. Dabei wird NICHT wie bei anderen Foto-Apps auf die durch den Touch markierte Stelle scharfgestellt sondern einfach so scharfgestellt und dann ausgelöst. Nur ein Scharfstellen durch Touch und separates Auslösen ist nicht möglich (oder ich konnte es in den unendlichen Einstellungen nicht finden). Zusätzlich besitzt die Kamera des Xperia Z3 eine hohe Lichtempfindlichkeit von ISO 3200 wodurch Kamerawackler und Bildunschärfen bei dunklen Lichtverhältnissen reduziert werden sollen. Testbilder von voller Auflösungen können hier betrachtet werden.
Videos können nicht nur um Full-HD Format sondern auf in 4K Auflösung aufgenommen werden. Zusätzlich verfügt das Sony Xperia Z3 über eine SteadyShot-Funktion, die Videos frei von Bewegungsrucklern halten soll. Ein Beispielvideo in 4K findet sich im Dropbox Ordner. Wird die 4K Funktion gestartet, warnt das Smartphone vor möglicher Überhitzung. Die Aufnahme von 45 Sekunden 4K Video hinterließen keine warmen Spuren auf der Gehäuseaußenseite.
Die 20,7 MP Bilder machen sich spürbar im Smartphone-Speicher bemerkbar. Mit über 6 Megabyte (teilweise bis 11 MB) pro Bild kann der geneigte Hobbyfotograf den 16 Gigabyte großen internen Speicher sehr schnell füllen. 4K-Videos sind noch anspruchsvoller. Das 45 Sekunden Beispielvideo ist über 300 MB groß.
Akku
Der 3.100 mAh Akku ist eine Wucht und sorgt für beeindruckend lange Laufzeiten. Selbst einen arbeitsreichen Tag mit viel Smartphone-Nutzung bringen am Ende des Tages die Batterie nicht an ihre Grenzen. Dabei waren in den Testtagen einige längere Zugfahren mit dabei, die durch die regelmäßigen Verbindungsabbrüche deutlich stärker am Akku nagten als ein gewöhnlicher Tag im Büro oder einen Samstag Zuhause im heimischen WLAN. Mails, Spotify, Facebook, Bilder-Upload über WLAN und vieles mehr sind alles kein Problem und das Sony Xperia Z3 bringt seinen Benutzer sicher vom Morgengrauen bis zur Bettkante am Abend ohne ihn im Stich zu lassen. Bei moderater Nutzung zeigt der Akku nach 13 Stunden ohne Ladekabel auch schon mal 73 % Restkapazität an. Hier ist denkbar, dass das Sony Xperia Z3 zwei Arbeitstage durchhält, ohne zwischendurch an die Steckdose zu müssen.
Performance
Der Snapdragon 801 bietet ausreichend Leistung für starkes Multitasken mit vielen Apps gleichzeitig. Performance-Probleme kennt das Sony Xperia Z3 nicht. Auch wenn keine Spiele getestet wurden, der Snapdragon 801 ist Standardkost bei vielen Smartphones der Oberklasse und es kann davon ausgegangen werden, dass alle gängigen und anspruchsvolle Spiele aus dem Google Play Store problemlos auf dem Z3 laufen werden. Die von Sony zur Verfügung gestellten 3 GB an Arbeitsspeicher tun ihr übriges zur Smartphone Performance.
Auch telefonieren kann das Xperia Z3 und an der Gesprächsqualität gibt es nichts auszusetzen. Die Gesprächspartner waren durchweg gut zu verstehen und auch ich wurde klar und deutlich von meinem Gegenüber verstanden.
Erwähnenswert ist auch, dass das Sony Stereosound bei Videos wiedergeben kann. Dafür werden die Aussparungen zum Hören und Sprechen bei Telefonaten verwendet. Die Umsetzung gefällt und sieht sauber sowie aufgeräumt aus.
Als mobile Datenverbindung unterstützt das Xperia Z3 LTE. Je nach Standort und Auslastung des Netzes kommen hier doch sehr beachtliche Werte zustande. In Hamburg in der Nähe der Außenalster in einem Wohngebiet konnten abends sehr beachtliche Werte von über 22 MBit/s im Download und 6 MBit/s im Upload im Telekomnetz erreicht werden. Mehr als so mancher DSL-Festnetzanschluss über die Kupferleitungen lässt.
Auch die Akku Ladegeschwindigkeit ist ok. Das von Sony mitgelieferte USB-Ladegerät könnte jedoch stärker sein. Verwendet man ein Ladegerät wie das RAVPower USB Ladegerät geht das Aufladen deutlich schneller. Unverständlich wieso am Ladegerät gespart und dem Benutzer unnötig lange Ladezeiten zugemutet werden.
Probleme?
Eigentlich keine. Nur die vorinstallierten Apps sorgen gelegentlich für Frustration. Ganz vorne mit dabei ist der Joyn Messenger von der Telekom, der alles andere als Freude bereitet. Joyn soll dabei in Konkurrenz zu Diensten wie WhatsApp oder Lime verlorene Marktanteile sichern. Alle vier bis fünf Tage möchte Joyn die eigene Mobilfunknummer bei dem Kurznachrichten-Dienst anmelden. Danke aber F*** Off bitte! Dabei lässt sich die App nirgends zum Deinstallieren finden. Weder im App-Drawer, noch in der Liste der installierten Apps. Die Telekom ist beim Xperia Z3 soweit gegangen, den Joyn Messanger nicht als App sondern als Dienst im System zu integrieren. Super Idee um seine Kunden so richtig zu nerven!!
Nach 2 Monaten Nutzung
Kurz nach dem Erhalt des Smartphones wurde das Mobilfunkprovider-Branding beim Sony Xperia Z3 entfernt. Die ganze T-Mobile Bloatware ist unerträglich gewesen. Seit dem ist das Xperia Z3 ein super Smartphone und ich bin beeindruckt, wie tadellos der dicke Akku mich über einen langen Arbeitstag bringt. 14 bis 18 Stunden bei intensiver Nutzung sind weiterhin kein Problem.
Da das Sony ohne Case oder Schutzhülle im Einsatz ist, haben sich auf der Rückseite zwischenzeitlich feine Kratzer sichtbar gemacht. Vermutlich weil das Smartphone mit der Rückseite stets auf dem Tisch liegt. Auch auf dem Display sind zwischenzeitlich 2 – 3 Kratzer zu sehen. Woher die kommen, ist schwer zu sagen. Stürze hatte das Xperia keine. Die Hosentasche muss es sich nicht mit Münzen oder Schlüssel teilen. Ärgerlich aber nicht wirklich störend. Nur super kratzfest ist das Display nicht.
Wie weiter oben im Artikel befürchtet, sind die Spaltmaße zwischen Rahmen und Display gut geeignet um feine Verschmutzungen aufzunehmen. So sind an einigen Stellen zwischen Display und Smartphone-Rahmen deutliche Staubablagerungen zu sehen, die sich nur schwer entfernen lassen. Schade, hier hätte Sony etwas besser arbeiten können.
Persönliche Meinung
Auch wenn ich ein 5,2 Zoll Display gewohnt war, das Xperia Z3 doch als Smartphone doch einen Tick größer als erwartet. Das Z3 liegt sehr klobig und unsicher in der Hand, was die Einhand-Nutzung erschwert. Der fragmentierte Metallrahmen nimmt dem Flagship etwas an Hochglanz und die rutschige Vorder- und Rückseite sorgte für Schockmomente, wenn das Smartphone sich selbstständig macht. Hinzu kommt, dass nach sieben Tagen die ersten leichten Kratzer auf der Rückseite zu sehen sind. Davon abgesehen macht das Xperia einen hochwertigen sowie soliden Eindruck und setzt sich deutlich von den Smartphones aus Plastik ab.
Es wäre wünschenswert, wenn Hersteller den Benutzern eine Auswahl zwischen Stock Android und die vom Hersteller angepasste Version anbieten würden. Zudem sollte es eine Möglichkeit geben, die App-Müll-Beigaben mit einem Rutsch deinstallieren zu können. So viel Bloatware muss nicht sein und trübt die eigentlich hervorragende Android Benutzerfreundlichkeit.
Persönlich bin ich ein großer Fan der angepassten Android-Version CyanogenMod. Wie in der Anleitung zum Installieren von CyanogenMod auf dem LG G2 zu lesen ist, ist die Installation jedoch nicht einfach und mit einigen Risiken verbunden. Weniger Bloatware mehr CyanogenMod würde ebenfalls die Benutzerfreundlichkeit steigern.
Der Akku war der Hauptgrund, wieso ich mich für das Sony Xperia Z3 entschieden habe. Ich besitze zwar einen externen Akku, aber es fühlt sich trotzdem gut an, wenn das Smartphone nicht zur Mittagszeit nach Strom schreit. Gespannt bin ich auf das Lollipop oder alternativ auf die Installation von CyanogenMod. Das wird sich in den nächsten Wochen ergeben.
Kann das Sony Xperia z3 empfohlen werden? Auf jeden Fall. Vorher sollte der geneigte Käufer das Smartphone in der Hand nehmen und sich überlegen, ob er mit der Größe zurecht kommt. Zudem sollte das Z3 auch einmal, sofern möglich, in die Hosentasche gepackt werden, da es gewisse Platzansprüche hat. Ansonsten bietet das Xperia viel Smartphone für das investierte Geld.
Für Bastler wurde zwischenzeitlich auch die Anleitung zu CyanogenMod auf dem Sony Xperia Z3 installieren veröffentlicht. Hier wird Schritt für Schritt erklärt wie Nutzer die CustomRom auf das Smartphone bekommen.
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Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.
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