Tribit MaxSound Plus: Testbericht

Der Tribit MaxSound Plus ist der große Bruder des XSound Go von Tribit. Während der XSound Go letztes Jahr auf den Markt kam, soll der Tribit MaxSound Plus für noch mehr Bass bei der Musikwiedergabe sorgen. Der Testbericht zum Tribit MaxSound Plus zeigt, ob der kleiner Lautsprecher hält, was Tribit verspricht.

Der Tribit MaxSound Plus kostet 55,99 Euro und ist damit 20 Euro teurer als der XSound Go. Dafür bietet der Tribit MaxSound Plus mit 24 Watt auch doppelt so viel an Ausgangsleistung. Doch wie hört sich der Lautsprecher wirklich an?

Tribit MaxSound Plus: Testbericht

Der Tribit MaxSound Plus sieht dem XSound Go sehr ähnlich. Beide Lautsprecher besitzen abgerundete Ecken, aber der MaxSound Plus ist etwa 30 Prozent größer und wiegt 595 Gramm. Während der der XSound Go nur 380 Gramm auf die Wage bringt.

Tribit MaxSound Plus
Tribit MaxSound Plus Verpackung (Bild: RandomBrick.de).

Die 595 Gramm machen sich schon beim Auspacken bemerkbar. Der Tribit MaxSound Plus fühlt sich solide und hochwertig an. Ich würde die Abmessungen mit 198 x 69 x 66 mm noch immer als kompakt beschreiben. Das Gewicht bei der Größe sorgt für ein hochwertiges Gefühl.

Technische Details des Tribit MaxSound Plus

  • Bluetooth Version V 4.2
  • Bluetooth-Profile: A2DP, AVRCP, HFP, HSP
  • Treiber: 2 x 45 mm, 2 x passiver Radiator
  • Ausgangsleistung: 2 x 12 Watt
  • Frequenz: 80 – 20 KHz
  • Akku: 7,4 Volt, 22000 mAh
  • Wiedergabedauer: Bis zu 20 Stunden
  • Ladedauer: 4 Stunden bei 5V mit 1,5 A
  • Größe: 198 x 69 x 66 mm
  • Gewicht: 595 Gramm
  • IPX7 zertifiziert
Tribit MaxSound Plus
Tribit MaxSound Plus Lieferumfang (Bild: RandomBrick.de).

Zwei Dinge fehlen mir persönlich beim Tribit MaxSound Plus. Eine Bluetooth-Verbindung via NFC herstellen zu können, wäre noch bequemer. Und eine Freisprechfunktion wäre auch toll.

Beide Modelle sind IPX7-zertifiziert, was bedeutet, dass die Bluetooth-Lautsprecher völlig wasserdicht sind und bis zu 1 Meter tief in Wasser getaucht werden können. Das habe ich direkt ausprobiert und der Tribit MaxSound Plus war vom Tauchgang unbeeindruckt.

Tribit MaxSound Plus
Gummi schützt USB und Aux-Eingang (Bild: RandomBrick.de).

Abgesehen von der größeren Größe hat der MaxSound Plus eine kleine Designänderung, die erwähnenswert ist. Das Tribit-Logo wurde etwas verkleinert und steht nicht mehr so auffällig in der Mitte des Lautsprechers. Persönlich gefällt mir das besser. Aber das ist Geschmacksache, da der große weiße Schriftzug auf dem Grill des XSound Go etwas grell wirkt.

Die angestiegenen Abmessungen des Tribit MaxSound Plus und die größeren Treiber sorgen dafür, dass der Lautsprecher einen größeren Klang mit mehr Bass erzeugt. Tribit listet den XSound Go als 12-Watt-Lautsprecher auf, während der MaxSound Plus eine 24-Watt-Spezifikation erhält.

Leider gibt es beim Tribit MaxSound Plus keine Freisprechfunktion, aber dafür eine zusätzliche Basstaste, die den Bass mit einem etwas mehr Druck abrundet.

Tribit MaxSound Plus
Bass-Knopf auf dem Tribit MaxSound Plus (Bild: RandomBrick.de).

Dabei kann ich nur empfehlen, den Bass-Boost immer anzulassen, denn ohne ist der Sound beim Tribit MaxSound Plus schon sehr dünn. Die Taste ist eigentlich mehr eines dieser Marketing-Gimmicks, auf die sich Unternehmen wie und anscheinend Verbraucher einlassen.

Persönlich finde ich den Klang beim Tribit MaxSound Plus wirklich gut. Auch der Bass geht für die Größe des Bluetooth-Lautsprechers in Ordnung. Der Tribit MaxSound Plus ist kein Bass-Monster und gerade bei sehr leiser Lautstärke geht der Bass unter. Aber ab mittlerer Lautstärke, so dass man noch problemlos arbeiten kann, ist der Bass ausreichend.

Ich schreibe ausreichend, denn diese kompakten Lautsprecher können nur ein gewisses Maß an Bass erzeugen. Mit anderen Worten, erwarte kein Bass-Monster oder klirrende Wände. Ich möchte deine Erwartungen nicht zu sehr in die Höhe schrauben.

Tribit MaxSound Plus
Der Bass des Tribit MaxSound Plus geht in Ordnung (Bild: RandomBrick.de).

Bei „No Tomorrow“ von Josip Drmic klingen die hohen Klänge angenehm fein während der Bass wahrnehmbar ist. Bei den Tiefen fehlt oft der letzte tiefe Kick. Das ist aber nichts, was man bei einem Lautsprecher für 55,99 Euro bemängeln würde.

Auch die Bässe bei „Summer Love“ von Oliver Heldens sind hörbar und haben genug Definition. Die Musikwiedergabe geht bei dem Tribit MaxSound Plus vollkommen in Ordnung.

Und bei „Insomnia 2k13“ von DJ Analyzer vs Cary August könnte man schon vor Achtung die Augenbrauen nach oben ziehen. Hier war ich dann doch überrascht, die klar der Bass wiedergegeben wurde.

Für einen 50 Euro-Lautsprecher verzieht der Tribit MaxSound Plus die Bässe nicht. Das machen andere No-Name Bluetooth-Lautsprecher teilweise wirklich schlimm. Garde bei höheren Lautsprechern hält der Tribit MaxSound Plus den Klang stabil und beginnt nicht die Töne zu verzerren.

Tribit MaxSound Plus
Tribit MaxSound Plus Rückseite (Bild: RandomBrick.de).

Die Akkulaufzeit des MaxSound Plus ist auf 20 Stunden bei moderaten Lautstärken ausgelegt. Das ist nicht ganz so gut wie die Akkulaufzeit des XSoundGo (24 Stunden), aber es ist trotzdem ziemlich gut. Es wird über eine Micro-USB-Verbindung aufgeladen. Das ist etwas frustrierend. Im Jahr 2019 möchte ich hier USB-C sehen.

Neben dem USB-Anschluss befindet sich ein Audioeingang für kabelgebundene Verbindungen für Geräte, die Bluetooth nicht unterstützen. Um den Akku einmal vollständig aufzuladen, benötigt der Tribit MaxSound Plus 4 Stunden. Für einen 2200 mAh Akku ist das etwas lang.

Persönliche Meinung zum Tribit MaxSound Plus

Der MaxSound Plus ist etwa 20 Euro teurer als der XSound Go und wiegt mehr. Dafür ist die Ausgangsleistung doppelt so Hoch. Der Bass klingt bei der Größe wirklich gut. Die Investition von 20 Euro lohnt sich aus meiner Sicht.

Es ist erwähnenswert, dass der Ingenieur, der den Lautsprecher entworfen hat, angeblich einmal bei Harman (dem heutigen Besitzer von JBL) gearbeitet hat. Leider ist es so, dass er Tribit verlassen hat, um seine eigene Firma zu gründen, also ist dies vielleicht der letzte gute Lautsprecher, den Tribit produziert. Aber ich hoffe, da liege ich falsch.

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