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USB 3.1 Typ-C: Probleme mit dem 10-GBit/s-Modus

USB-C ist gerade in aller Munde. Nicht weil es kürzlich verabschiedet wurde, das passierte schon im August 2014, sondern weil Apple im neuen MacBook und Google im neuen Chromebook Pixel die neue Steckverbindung verbauen werden. Auf der CeBIT zeigt der Kabelspezialist Jess Link jetzt erste USB Typ-C Kabel sowie Adapter und gibt seine Meinung zu den vorherrschenden Kabel-Verwirrungen.

Während USB Typ-C für die Buchse steht, legt USB 3.1 die Bruttogeschwindigkeit der Übertragungsrate fest. Die neuen Geräte von Google und Apple werden USB 3.1 Enhanced SuperSpeed Gen 1 unterstützen, was Übertragungsraten (brutto) von bis zu 5-GBit/s ermöglicht und USB 3.1 entspricht. Dabei gibt es in den USB 3.1 Spezifikationen auch einen schnelleren Übertragungsstandard – Enhanced SuperSpeed Gen 2 genannt – welcher bis zu 10-GBit/s übertragen soll.

USB Typ-C nach den Spezifikationen vom USB IF (Bild: USB IF).

Und ab hier wird es für den Verbraucher kompliziert. Apples und Googles neue Geräte besitzen USB-C Buchsen die USB 3.1 beherrschen, aber nur bis 5 GBit/s. Auch wenn andere Funktionen wie das Laden des Notebooks oder der Anschluss von Displays über USB-C auf Displayport Adapter funktioniert, ist wohl eine eindeutige Kennzeichnung für die unterschiedlichen Spezifikationen der Kabel nicht vorgesehen.

Anscheinend verlangen viele Kunden von Jess Link beispielsweise USB Typ-C auf MicroUSB-Adapter, die nur USB 2.0 unterstützen. In diesem Fall ist offensichtlich, dass es hier nicht um USB 3.1 oder 3.0 geht. Auch die Kabellänge spielt eine Rolle. Enhanced SuperSpeed Gen 2 funktioniert anscheinend nur bis zu einem Meter.

Auch sind die Spezifikationen bei Ladekabel wohl noch nicht endgültig geklärt. USB-C Ladekabel müssen einen Chip im Stecker enthalten, der ein Datenblatt des Kabels enthält und dem angeschlossenen Gerät mitteilt, welche Spannungen und Ströme das Kabel maximal verträgt. USB Power Delivery (USB PD) soll bis zu 100 Watt an das Endgerät liefern können. Von außen sehen Kunden die Spezifikationen dem Kabel nicht an.

Persönliche Meinung

Für den Verbraucher wird es schwer zu erkennen, was das Kabel letztendlich kann. Noch nicht auf dem Markt und schon geht es Rund. Dabei Fragen sich viele: Was ist USB-C überhaupt? Das gute für Verbraucher ist, dass die Markteinführung einer neue Schnittstelle langsam erfolgt und uns nicht von heute auf morgen überrollt. Anfängliche Probleme können dabei von der Industrie behoben werden. Mein größtes Highlight am USB Typ-C ist, dass die Stecker kein oben und unten mehr haben. Keine 50/50 Chance beim Einstecken. Auch die Sicherheit von USB-C ist schon ins Visier genommen worden, bevor Verbraucher überhaupt ein Gerät in den Händen halten konnten. Hier wird sich langfristig zeigen müssen, was USB-C taugt und was nicht.

USB Typ-C im neuen MacBook (Bild: Screenshot Apple.de).

Quelle: Heise.de

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